Richard Johnson (* 30. Juli 1927 in Upminster, London; † 6. Juni 2015 in Chelsea, London) war ein britischer Theater- und Filmschauspieler sowie Theater- und Filmproduzent. 1951 gab er in einer kleinen Nebenrolle in Des Königs Admiral neben Gregory Peck sein Leinwanddebüt. In einer mehrteiligen britischen Fernsehadaption von Jane Austens Roman Stolz und Vorurteil spielte er 1952 den Mr. Wickham. Noch im selben Jahr war er in seiner ersten größeren Kinorolle in Vom Täter fehlt jede Spur zu sehen. Doch erst mit dem Horrorfilm Bis das Blut gefriert (1963) kam seine Leinwandkarriere in Gang. 1966 spielte er neben Laurence Olivier und Charlton Heston in dem Abenteuerfilm Khartoum. Aufgrund seines guten Aussehens wurde er häufig als Playboy besetzt, so beispielsweise in Heiße Katzen (1967) an der Seite von Elke Sommer. In dem Historienfilm Ich komme vom Ende der Welt (1967) war er als junger Offizier auch neben Anthony Quinn und Rita Hayworth zu sehen. Ab den 1970er Jahren spielte er historische Persönlichkeiten wie Rembrandt in einer gleichnamigen Verfilmung von 1971 und Marcus Antonius in Antony and Cleopatra (1974). Gleichzeitig blieb er über die Jahre dem Theater treu und spielte in zahlreichen Shakespeare-Inszenierungen, unter anderem mit der Royal Shakespeare Company sowohl in London als auch in Stratford-upon-Avon. So verkörperte er Marcus Antonius auch auf der Bühne in Shakespeares Julius Cäsar und Antonius und Cleopatra. Zudem kam er mehrfach in Fernsehserien zum Einsatz, wie in Hart aber herzlich, Magnum, Mord ist ihr Hobby und Inspector Barnaby. Bei der 1982 von Diana Rigg, Albert Finney, Glenda Jackson und anderen gegründeten Produktionsfirma United British Artists fungierte Johnson bis 1990 als Vorsitzender. Er produzierte und spielte unter anderem die Filme Ozeanische Gefühle (1985) und Die große Sehnsucht der Judith Hearne (1987). Nach dem Ende seiner Produzententätigkeit konzentrierte er sich erneut auf die Schauspielerei.
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