Schlagartig erlischt die Kindheit des Mädchens Malia in der Nacht, als Rebellen in ihr Dorf einfallen: die Hütten brennen, Männer werden die Kehlen durchgeschnitten, Frauen vergewaltigt und Malia und ihre kleinen Freundinnen finden sich im Haus eines Sklavenhändlers wieder. Malias siebenjähriges Martyrium als Abda, Sklavin, gleicht einem Albtraum aus den finsteren Tagen der Leibeigenschaft. Nachts in einem Verschlag gehalten, muss das Mädchen, das fortan keines eigenen Namens würdig ist, tagsüber einer Oberschichtfamilie in der Hauptstadt dienen. Ihrer Identität beraubt und sexueller Demütigung unterworfen, erlebt die junge Nuba, unter den Schlägen ihrer furchtbaren Herrin die so genannte Zivilisation als nicht enden wollende Qual. Sehnsüchtige Gedanken an die Geborgenheit der fernen Dorfgemeinschaft halten sie am Leben. Als sie schließlich 1999 in das Haus eines hohen sudanesischen Botschaftsangehörigen in London weiterverkauft wird, beginnt Malia, für ihre Freiheit zu kämpfen.
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