Augustinus selbst schildert seine Geschichte in langen Rückblenden: Als kluger, ehrgeiziger junger Mann aus einfachen Verhältnissen entwickelt er sich Dank eines Gönners zu einem großen Redner und Anwalt. Er gehört damit zur spätrömisch-dekadenten High Society. Augustinus lernt schnell: Recht hat, wer Recht bekommt. Er wird zum abgeklärten Zyniker, seine rastlose Seele sucht immer neue sinnliche Reize, um die innere Leere zu füllen. Er feiert Orgien, zeugt mit einer Sklavin einen Sohn und schmiedet mit einem Freund den Plan, Karriere im kaiserlichen Dienst zu machen. Augustinus befindet sich lange Zeit auf einem Irrweg bis ihm ein Schlüsselereignis die Augen öffnet und ihn zum Christ bekehrt. Er lässt sich mit 33 Jahren taufen und wirkt fortan als moralische Instanz und Vorbild für alle Zeiten.
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